SAGE NIE, DU GEHST DEN LETZTEN WEG - DER GENOZID AN DEN LITAUISCHEN JUDEN 1941 - 1944
Die Ausstellung beschreibt den Genozid an den litauischen Juden auf zwei
Ebenen.
Ausdrucksstarke Portrait-Aufnahmen des berühmten litauischen Fotografen
Antanas Sutkus zeigen Überlebende des Ghettos von Kaunas. Die Gesichter der
wenigen litauischen Juden, die den Pogromen und der systematischen
Vernichtung durch glückliche Umstände entkommen konnten, sprechen eine
ganz eigene Sprache
Auf der anderen Ebene erhält der Betrachter historische
Hintergrundinformationen. Die Lebenssituation in den Ghettos von Wilna und
Kaunas, die Beschreibung der Vernichtungsstätten und der Kampf der
Partisanen stehen aber nicht nur als tragische Fakten im Raum, sie verdeutlichen
in Zusammenhang mit den Portrait-Aufnahmen das persönliche Einzelschicksal.
„Es iz geven a zumertog“
„Es war an einem Sommertag“
Die Geschichte des Wilnaer Ghettos im Spiegel seiner Lieder
Aus umfangreichen Recherchen in Litauen und einer Vielzahl persönlicher
Gespräche mit Zeitzeugen entwickelte Roswitha Dasch ein
außergewöhnliches Konzertprogramm zur Geschichte des Wilnaer Ghettos.
Die Text-Musik-Collage „Es iz geven a zumertog“ beschreibt anhand von
Überlebensberichten, wichtigen historischen Ereignissen und vor allem
durch jiddische Lieder die Lebenssituation der jüdischen Bevölkerung im
Wilnaer Ghetto auf ganz besondere Weise.
Roswitha Dasch und Ulrich Raue lassen Musik erklingen, die den
Menschen im Ghetto trotz aller Trauer und Verzweiflung immer wieder Mut
und Hoffnung gegeben hat.
Ulrich Raue, Piano
Roswitha Dasch, Geige & Gesang
www.roswitha-dasch.com