Tatsächlich – dem Thema Wein lassen sich immer wieder neue Facetten abgewinnen. Der Jahrgang 2014 präsentiert ein neues Programm mit eigenen Texten zum Geniessen und Mitdenken von Thomas C. Breuer. Für Dégustationen, Präsentationen ebenso geeignet wie für Kleintheater oder Bibliotheken, in kleineren Dosen, zum Frühschoppen oder auch abendfüllend als Spätlese – es ist genug für alle da – Wein, Witz und Gesang!
Eine Fahrt ins Blaue zwischen Vollernter und Leergut, zwischen Schöngeist und Flaschengeist, über www – Weinherrlichkeit, Weinehrlichkeit und Weinerlichkeit (letzteres eingeschränkt). Breuer unternimmt natürlich auch Streifzüge in benachbarte alkoholische Regionen – alles muss Rausch! – und leuchtet das Verhältnis zwischen Alkohol, Politik und Kirche neu aus. Stellenweise mit Liedern, sicher aber mit Trost, Geselligkeit, Nächstenliebe (in vino caritas) sowie – nicht zu vergessen – Gesundheit (in vino sanitas). Gedankenbeschwipst amüsiert, geniesst der Besucher ein Programm zum Wohlsein – spritzig und trocken zugleich.
Breuer – Fass!
Brigitte Fulgraff
„Ich lass‘ mich gehen… Kommen Sie mit?!“
Musikkabarett zwischen Intelligenz und Irrsinn
Brigitte Fulgraff, das Vollweib mit der Löwenmähne, räumt tüchtig auf – mit dem Leben an sich, den Beziehungen und auch mit sich selber. Temperamentvoll, sympathisch, souverän – und schnell mit dem Mundwerk. Umwerfende Ausstrahlung und Performance inclusive.
Fulgraff treibt die Sehnsucht nach dem „Wilden Westen“ im zahmen Deutschland. Sie hält Ausschau nach dem Abenteuer um die Ecke. Doch die Entdeckungen sind ernüchternd: Schizophrenie von Spätgebärenden, Eigenheime mit Doppelgaragen, Schürzenjäger in Funktionskleidung und der Terror der Handy-Flatrate.
´Spiel mir das Lied von der Endentspannung´ heißt das Mantra im Yoga-Workshop: Wird hier im finalen Showdown der innere Schweinehund zur Strecke gebracht?
Brigitte Fulgraff schreibt unbändige Lieder und freche Texte. In ihrem neuen Soloprogramm „Ich lass‘ mich gehen… Kommen Sie mit?!“ zieht sie eine erfrischend amüsante alternativlose Zwischenbilanz.
„Die Frau begeistert. Nicht nur mich. Das will sich also Chanson nennen? Das muss was anderes gewesen sein. Viel mehr als nur Chanson. Das war Kabarett, Theater, Parodie, Ironie, (Binsen)Weisheiten, Alltag und noch viel mehr. Irgendwie alles - Leben pur!“
(Westfälische Rundschau)